Mit dem Recherche-Vorhaben "Praktiken der Wieder-Verbindung// Practices of Re-Connection" möchte ich meinen Interessenschwerpunkten an öko-ethischer
Verantwortung als Kuratorin und Dramaturgin in Bereich Tanz und Performance nicht nur nachkommen, sie weiterentwickeln und vertiefen, sondern zu einer fundierten Praxis ausbauen. Dem geht die Überzeugung voraus, das unabhängig von thematischen Ausrichtungen von Projekten, Festivals, Formaten etc., ökologische, feministische und de-koloniale Ansätze vor allem in den Arbeitsweisen und verkörperten Praktiken selbst verankert werden müssen. Ziel ist es, Prinzipien des Kuratierens zu erforschen und anzuwenden, die eine ökologisch-ethische Verantwortung fördern und sich auf die Beziehungen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Körpern und Materie im Hinblick auf die Gestaltung von ‚Kunsträumen oder Kontexten‘ konzentrieren.
Aufbauend auf:»Hoffnung manifestieren. Ökologie & Somatik im Kuratieren« gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Präsentiert in La Wayaka Current Atacama, Chile & Galerie Solène Kerlo Clichy/Paris.
Nach meinem Recheraufenthalt in Chile im April/Mai 2022 folgte 2023 ein erneutes Zusammentreffen der Residenzkünstler*innen bei einer Ausstellung der bildenten Künstlerin Solène Kerlo in ihrem Atelier in Paris. In diesem Rahmen ist ein Booklet von mir mit dem Titel "On Being With" aus Textmaterialien der Residenz und des Forschungsvorhabens entstanden. Zukünftig plane ich ein größeres Projekt an der Schnittstelle von Ausstellung, Festival und Austauschformat zu diesem Forschungsvorhaben.