CLOUDS ON CLEAR SKY ist Ergebnis einer langjährigen Auseinandersetzung von Johanna Ackva mit Erfahrungen rund um Tod, Trauer und Endlichkeit als Realitäten im Kern des Lebens. Für die Tänzer*innen verschiedener Generationen und Hintergründe agiert sie in diesem Projekt als Gesprächspartnerin. Das Aufgreifen autobiographischer Erfahrungen, das Nachdenken über emotionale und politische Implikationen des Todes, sowie das Eintauchen in ikonographische und poetische Dimensionen sind Werkzeuge für die Suche nach einer je eigenen körperlichen Sprache.
Eingerahmt und miteinander verwoben sind die vier Abende durch den Sound der Komponistin Evelyn Saylor und die Gestaltung des Raums: tafelähnliche Flächen auf Teilen des Bodens und der Wände dienen den Tänzer*innen als Leinwand, auf der sie be-merkens-werte Momente ihres Tanzes markieren und in den Raum einschreiben. Als Erinnerungen an vergangene Momente sind ihre Kreidespuren sowohl Zeichen der Abwesenheit als auch Präsenzen, zu welchen sich die nachfolgenden Tänzer*innen in Bezug setzen. Durch die Zusammenarbeit konnte ich sowohl Johanna Ackva, die Vierte Welt als auch die Tänzer*innen kennen lernen und genoss es sehr diesem schweren Thema mit so einer Tiefe, Ruhe und sogar Leichtigekeit begegnen zu können.